Afrika Magazin

1 | BAZARUTO ARCHIPEL Von Vilanculos, dem Tor zum Archipel, erreicht man die vielen Inselchen nach einem kurzen Bootstransfer durch das glasklare, glitzernde Wasser des Indischen Ozeans. Der kurze Hüpfer mit dem Helikopter erlaubt den Blick aus der Vogelperspektive. Erst sieht man von türkisgrünem Wasser umspülte Sandbänke, dann die Inseln des Bazaruto Archipels. Puderfeine weiße Strände, Dugongs in Seegras- wiesen, Walhaie und Mantarochen, grandiose Spots zum Schnorcheln und Tauchen. Gibt es schönere Schatzinseln? 2 | INHAMBANE UND TOFO Viel „Vitamin Sea“ mit Wassersport bietet aber auch das Festland. Doch so entspannend die Zeit in den kleinen Strandlodges rund um Inhambane und Tofo auch ist, unternehmen Sie auf jeden Fall eine Ozean-Safari. Mit etwas Glück präsentieren dann Buckelwale ihr Talent im maritimen Hochsprung. 3 | MAPUTO UND DIE SÜDKÜSTE Koloniales Flair mit Afrikas schönstem Bahnhof und einem „Eisenhaus“ von Gustave Eiffel, dazu eine hippe Kulturszene mit Musikern und Künstlern, dieser coole Mix prägt Maputo, die Hauptstadt von Mozambique. Eine Autostunde (oder einen kurzen Hüpfer mit dem Schnellboot) entfernt erstreckt sich der erst jüngst proklamierte Maputo Nationalpark bis zur Grenze mit Südafrika. Hier geht es an Land auf Safari, doch auch in einem 18 Seemeilen breiten Meeresschutzgebiet auf dem Wasser. Bald könnte das Areal von der UNESCO als Welterbe anerkannt werden. Der Busch im Hinterland, die mit Küstenwald bewachsenen Dünen und die Lebensräume am und im Wasser sind ein globaler Hotspot und begeistern durch ihre Artenvielfalt. 4 | LIMPOPO NATIONALPARK Hochfliegende Pläne: Die drei Nationalparks Gonarezhou in Zimbabwe, Krüger in Südafrika und Limpopo in Mozam- bique sollen zum größten Wildschutzgebiet im südlichen Afrika zusammenwachsen. Die Zäune für die Tiere wurden bereits abgebaut, Sie müssen bei grenzüberschreitenden Touren aber noch den Pass bereithalten. Im Limpopo Nationalpark gibt es bislang keine schicken Lodges, man schläft in einfachen Chalets oder klappt auf urigen Cam- pingplätzen das Dachzelt auf. Dafür ist hier viel weniger Betrieb als auf der südafrikanischen Seite. Bei der Fahrt durch die Schlucht des Shingwedzi Flusses sehen Sie Elefanten und Büffel oder sogar Löwen und Leoparden – aber vermutlich keine Menschenseele. 5 | GORONGOSA NATIONALPARK Am Südende des Afrikanischen Grabenbruchs ist die Landschaft zum Verlieben. Inselberge mit Regenwald, neblige Hochebenen, Buschlandschaft und Flusstäler. „Safaris in Gorongosa sind spannender als eine Mond­ landung“, so schwärmte US-Astronaut Charles Duke (Apollo 16) vor mehr als 50 Jahren. Dann kamen Chaos, Bürgerkrieg und Wilderei. Heute ist Gorongosa wieder auferstanden aus Ruinen und wirkt wie ein Garten Eden. Bootstouren zu Krokodilen und Nilpferden auf dem Uremasee, Pirsch­ fahrten und Wandersafaris, Abstecher zu den Wasserfällen des Mount Gorongosa, so abwechslungsreich wie hier sind Safaris nirgendwo sonst. 6 | QUIRIMBAS ARCHIPEL Es ist ein Schatz, den kaum jemand kennt. Aufgezogen wie an einer Perlenkette liegen etwa 30 Inseln vor der Küste im äußersten Norden. Stown Town auf der Insel Ibo ist ein Relikt der Kolonialzeit, mit wuchtigem Fort und den Ruinen verfallener Handelshäuser entlang sandiger Straßen. Auf der Privatinsel Medjumbe brauchen Sie keine Schuhe, von der Strandvilla bis zum Wasser sind’s nur wenige Meter. Eine kurze Bootsfahrt entfernt verstecken sich artenreiche Korallenriffe: Neptune’s Nursery und Edge of Reason sind die schönsten Spots zum Schnorcheln und Abtauchen. Sand und Wasser in Hülle und Fülle! An Mozambiques rund 2.500 Kilometer langer Küste findet jeder einen Platz zum Sonnen. Die Robinson-Crusoe-Inseln in den Archipelen Bazaruto und Quirimbas versprechen Wunderwelten unter Wasser, und für Safari-Abenteuer lockt das Hinterland. In den Nationalparks Gorongosa und Limpopo lässt sich Afrikas Tierwelt authentisch erleben. 117 MOZAMBIQUE IM ÜBERBLICK Mehr als Meer 1 3 6 4 5 Maputo Pemba Vilanculos 2

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