Afrika Magazin
GREAT MIGRATION Höhepunkte aus dem Safarikalender 139 Gnu Zebra Thomson Gazelle Am Grumeti Fluss sammeln sich im Juni/Juli die Gnus zu riesigen Herden. Auf ein unsichtbares Zeichen stür- zen sie sich in die gefahr- vollen Fluten, um auf der anderen Seite ihre Wande- rung fortzusetzen. Etwa im August erreicht die Karawane, die zahlreiche Raubtiere im Gefolge hat, die Masai Mara und quert erneut spektakulär einen Fluss, den Mara Fluss. Im September und Oktober befinden sich die großen Gnu- und Zebraherden in der Masai Mara. Zwischen September und November überqueren die Herden wieder den Fluss und kehren in die nördliche Serengeti zurück. Während die Gnus noch weiter Richtung Süden ziehen, erreichen im Dezember die ersten Zugvögel die Serengeti. Die große Tierwanderung in Ostafrika ist ein Spektakel, das unglaublich mutig wie irrsinnig angesichts der drohen- den Gefahren scheint. Millionen Gnus, Zebras und Thomson-Gazellen ziehen jedes Jahr zwischen der Serengeti und der Masai Mara auf der Suche nach frischem Gras umher. Sie durchqueren endlos scheinende Ebenen und springen todesmutig in Flüsse voll hungriger Krokodile. Unzählige Hufe stampfen über die getrocknete Erde, ahnungslos ob der vielen Löwen, Leoparden und anderen Fleischfresser, die diesem Tross fast unsichtbar folgen. In Ndutu, in der südlichen Serengeti, legen die Gnus im Februar eine kurze Pause auf den saftigen Grasflächen ein. Etwa 500.000 Jungtiere erblicken hier jedes Jahr das Licht der Welt. Im März/April ist der Nachwuchs kräftig ge- nug, um mit der Herde mitlaufen zu können.
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