Afrika Magazin

1 | INDISCHER OZEAN Die Küste bei Mombasa steht seit bald 50 Jahren für Strandurlaube. Doch bis heute entdecken nur wenige Besucher das historische Zentrum. Bummeln Sie über den afrikanischen Gewürzmarkt und erklimmen Sie das von den Portugiesen im 16. Jahrhundert erbaute Fort Jesus. Im Süden der Hafenstadt liegt Diani Beach – 25 Kilometer lang und ideal zum Schwimmen. Im Norden bieten die Strände Trubel mit Bars und Wassersportzentren. Watamu ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher. Das historische Handelszentrum Malindi besticht durch seine faszinierende Mischung aus Swahili Kultur und kolonialem Erbe. Weltkul­ turerbe, Promi-Treff und trotzdem ungemein charmant ist der Lamu Archipel ganz im Norden. 2 | TSAVO OST UND TSAVO WEST NATIONALPARK Zweigeteilt kommt er daher, der große und landschaftlich vielfältige Tsavo Nationalpark in Richtung Küste. Neben Raritäten wie der Hunter Antilope sind in der Buschsavanne zwischen den Inselbergen Ostafrikas „Tusker“ unterwegs, Elefanten mit riesigen Stoßzähnen. 3 | AMBOSELI NATIONALPARK In der Savanne verstreut liegen Schirmakazien und die Rundhütten der Massai, unzählige Elefanten, die sich mit der roten Erde eingestaubt haben, streifen umher. Darüber thront der höchste freistehende Berg der Welt. Der Kilimanjaro erhebt sich jenseits der Grenze in Tansania, doch für Fotos mit schneebedecktem Berg im Hintergrund geht man im Amboseli Nationalpark auf Safari. 4 | MASAI MARA Tiere, so weit das Auge reicht! Millionen Weißbartgnus queren die grüne Grenze zwischen Tansania und Kenia und laben sich meist ab August einige Monate lang in der Masai Mara am frischen Gras. In dem Naturschutzgebiet ist dann viel los. Authentischer und entspannter ist das Safari­ erlebnis in den privaten Schutzgebieten rund um das staatliche Reservat. Zutritt haben dort nur Übernachtungs­ gäste, keine Tagesbesucher. Das Land gehört den Massai – sie profitieren durch Pacht, Jobs und die nachhaltige Entwicklung ihrer Heimat. 5 | NAKURUSEE & NAIVASHASEE Heiße Quellen, zischende Geysire, kegelförmige Vulkane: Im Afrikanischen Grabenbruch ist unter der Erdoberfläche mächtig Dampf unterm Kessel. Als Idylle präsentiert sich dagegen der Nakurusee. Zwergflamingos futtern die in dem alkalischen Natronsee lebenden Kleinkrebse, weshalb sich ihre Federn mit der Zeit rosa färben. Um die Ecke am Naivashasee machen sich derweil Flusspferde breit, aber keine hungrigen Krokodile, für die ist es auf fast 1.900 Metern Höhe schlichtweg zu kalt. 6 | ABERDARE NATIONALPARK Afromontane Nebelwälder, sprudelnde Gebirgsbäche, tief eingeschnittene Schluchten, das alles gekrönt vom 3.999 Meter hohen Oldoinyo Lesatima: Hier ist alles im grünen Bereich. Die Nyandarua Berge müssten eigentlich längst zum UNESCO Welterbe zählen (immerhin stehen sie jetzt auf der Vorschlagsliste). Das Herz der Region ist der Aberdare Nationalpark. Hier gehen Sie im Morgengrauen auf Vogelbeobachtung (oder genießen einfach das vielstim­ mige Vogelkonzert) und staunen über die 273 Meter hohen Karuru Wasserfälle. 7 | MT. KENYA NATIONALPARK & UMGEBUNG Weiter nördlich ist Kenia ein einsames, wildes Stück Afrika. Die Kultur vieler Völker ist authentisch. Unter dem Blätter­ dach der Wälder in der Matthews Range und rund ums Samburu Nationalreservat leben die für ihren Perlen­ schmuck berühmten Samburu. Ostafrikanische Spießböcke, Somalistrauße, Grevyzebras sind selten Tiere, die man am besten hier erlebt, dazu agile Giraffengazellen und majestä­ tische Netzgiraffen – deren Fell zieren dunkle Flecke und schmale weiße Bänder. Inmitten des Mt. Kenya National­ parks ruht der gleichnamige höchste Berg des Landes. Wie sein großer Bruder, der Kilimanjaro, im benachbarten Tansania ist der Gipfel auf über 5.000 Metern Höhe von Schnee und Eis bedeckt und seine drei Spitzen können in mehreren Tagen erklimmt werden. Drumherum erwarten Sie Hochland-, Berg- und Bambuswälder. Im Laikipia Nationalreservat teilen sich Wild- und Weidetiere die Ebene, Begegnungen mit den hier lebenden Samburu und Massai sind im Rahmen des geförderten und gelebten Ökotouris­ mus möglich. Die Schutzgebiete Ol Pejeta und Lewa Wildlife konzentrieren sich auf die Bewahrung von Spitz- und Breitmaulnashörnern, nirgendwo sonst im Land kann man sie besser beobachten. Kenia ist ein Eldorado der Tierbeobachtung: Amboseli am Fuß des Kilimanjaro und die Masai Mara sind weltberühmt, im Norden von Nairobi liegen seltener besuchte Parks mit majestätischen Gebirgen und idyllischen Seen. Am Indischen Ozean segeln Dhows zu histo- rischen Swahili-Siedlungen. Sandburgenbauer und Sonnenanbeter finden hier garantiert ihren Lieblingsplatz am Strand. 143 KENIA IM ÜBERBLICK Wunder der Natur! Nairobi 2 4 7 5 6 1 Mombasa 3

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