Australien Magazin

113 WAIRARAPA STAR SAFARI Der Nachthimmel nördlich von Wellington ist der optimale Ort zum Sternegucken; ohne Lichtver- schmutzung durch Städte und Verkehr ist es hier so dunkel, dass man selbst ohne Teleskop mühelos 3.500 Sterne sehen kann. Im „International Dark Sky Reserve“ bieten die Astrophysiker Hari und Sam Sternen-Safaris an: nicht in die Wildnis, sondern zum Rand unserer Galaxie und darüber hinaus. FORGOTTEN WORLD HIGHWAY State Highway 43 ist kein normaler Highway: Auf den 155 Kilometern von Taumarunui nach Stratford am Fuß des Vulkans Taranaki windet er sich, streckenweise geschottert, durch dichten Urwald und tiefe Schluchten, Geisterstädte und sogar eine eigene Republik. Whangamōmona, das sich 1989 unabhängig erklärte und seitdem eigene Einreisestempel vergibt, ist ein Pflichtstopp. KAPITI ISLAND Die schmale Insel vor der gleichnamigen Küste ist eines der wichtigsten Naturschutzgebiete Neusee- lands. Nur mit Erlaubnis des Umweltministeriums gelangt man auf das Eiland, das von eingeschlepp- ten Raubtieren befreit wurde. Auf geführten Touren beobachten Sie Kokako, Takahē und Fleckenkiwi, die hier wieder ungestört leben. Das Vogelkonzert ist ohrenbetäubend! PURE POD: PURER NATURGENUSS Haben Sie schon einmal mitten in der Wildnis übernachtet, aber umgeben von Luxus? Die 15 Pure Pods, über die schönsten und einsamsten Regionen Neuseelands verteilt und nur zu Fuß erreichbar, sind eine Offenbarung für Liebhaber ungewöhnlicher Unterkünfte. In Kokomea blicken Sie aus Ihrem Bett durch die Panoramafenster Ihres Pure Pods auf den Ozean und Kapiti Island – ganz allein mit sich und der Natur. THERMALES WUNDERLAND Südlich von Rotorua spazieren Sie auf gewundenen Pfaden durch stinkende Schwefeldämpfe: Der orangefarbene, sprudelnde Champagne Pool, der größte Schlammpool Neuseelands (der Rest eines Schlammvulkans) und der Lady Knox Geyser, der zuverlässig täglich ausbricht, sind nur einige Highlights von Wai-o-Tapu, dem größten Thermal­ gebiet Neuseelands. LAKE TAUPO Den wassergefüllten Krater eines Mega-Vulkans erkunden Sie am besten per Boot. Dies ist auch der einzige Weg zum riesigen Felsrelief in der Mine Bay, das den legendären Māori-Entdecker Ngātoro-i-rangi zeigt. Australasiens größter See ist außerdem berühmt für seine Forellen, die nicht verkauft werden – nur wer selbst angelt, kann sie essen. WHANGANUI NATIONALPARK Die Whanganui River Journey ist Neuseelands einziger Wanderweg, den man per Kajak bewältigt. Schneller sind Sie per Jetboat auf dem längsten schiffbaren Fluss des Landes unterwegs. Eine kurze Wanderung bringt Sie zu einem Kuriosum tief im Urwald: Die „Brücke ins Nirgend- wo“ erinnert an die tapferen Siedler, die diese Wildnis zähmen wollten. Nach 30 Jahren gaben sie auf – nur eine 40 Meter lange Betonbrücke blieb, die das „Tal der aufgegebenen Träume“ überspannt. BLUE DUCK STATION Der Name dieser Farm am Ufer des Whanganui River ist Programm: Hier leben 15 Brutpaare der seltenen Blauente „Whio“. Gäste können den Artenschutz tatkräftig unterstützen und bei Ausritten, Mountainbike-Touren und Busch-Safaris Neuseelands Natur kennenlernen. Von schlichten Schaf- scherer-Hütten bis zur Luxus-Lodge, alle im aufgeforsteten Wald versteckt: Jeder Gast soll sich willkommen fühlen.

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