Afrika Magazin
DAS DACH AFRIKAS ERKLIMMEN Kilimanjaro Majestätisch erhebt sich der gewaltige Kilimanjaro, weit sichtbar, auf 5.895 Metern aus der Ebene. Um auf das Dach Afrikas zu gelangen, benötigen Sie zwar keine bergsteigerischen Kenntnisse, jedoch Trekkingerfahrung, Trittsicherheit, sehr gute Kondition und einen festen Willen. Egal für welche Route Sie sich entscheiden, die Höhe bleibt – und somit auch der Knackpunkt jeder Kilimanjaro Besteigung. 133 MACHAME ROUTE Eine der schönsten und beliebtesten Routen mit abwechs- lungsreicher Landschaft und mehrfachen Auf- und Abstiegen - anstrengend, aber gut für die Höhenanpassung. Schwindel- freiheit ist an wenigen Stellen erforderlich. Trotz der schwieri- geren Passagen haben prozentual mehr Bergsteiger über diese Route in 7 Tagen den Gipfelerfolg als über die Marangu Route. KIKELEWA ROUTE Zu Beginn der Rongai Route folgend und einziger Weg, der auch zum Mawenzi, dem zweiten Gipfel des Kilimanjaro Massivs, führt. Die 7-tägige, wenig frequentierte Route, führt vorbei am einzigen Bergsee, ist landschaftlich abwechs- lungsreich und besser zur Akklimatisation. Alle Wege sind gut begehbar und auch bei Regen nicht wirklich matschig, die Regenwahrscheinlichkeit an der Nordseite ist gering. RONGAI ROUTE Der Geheimtipp! Interessanter als die Marangu und einfacher als die Machame Route. Die Anfahrt zum Startpunkt ist recht weit und daher wenig frequentiert. In 6 Tagen führt sie als eine von zwei Routen entlang der Nordseite, ist regen- und vegetationsärmer und bietet gute Tierbeobachtungsmöglich- keiten. Der Abstieg erfolgt über die Marangu oder Mweka Route, also eine Gipfelübersteigung. LEMOSHO ROUTE Die Route ist die längste (8 Tage), aber auch die abwechslungsreichste. Konditionell anspruchsvoll und gleichwertig mit der Machame Route, auf die sie am 3. Tag trifft. Die ersten beiden Tage dagegen sind deutlich ursprünglicher und führen über kaum begangene, schmale Waldpfade. Traumhafte Aussichten auf die Landschaft, bestmögliche Akklimatisation und höchster Gipfelerfolg. MARANGU ROUTE Einzige Route, auf der Sie in Berghütten statt in Zelten übernachten. Die vermeintlich ein fachste und mit 6 Tagen kürzeste Route ist oft recht begangen, dennoch gilt sie als die Route mit dem geringsten Gipfelerfolg. Relativ gleichmäßiger Anstieg durch schönen Berg regenwald auf breiten, guten Wegen, keine Gegenanstiege, aber Gegenverkehr! Gut für Wanderer mit wenig Bergerfahrung.
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