Afrika Magazin

UNSERE TIPPS FÜR TANSANIA Erlebnisse für alle Sinne SONNENUNTERGANG MIT DEN MASSAI Raus aus dem Auto, rein in die Wanderstiefel! Die Massai streifen zwar mit Flip-Flops durch den Busch, doch für Sie passt festes Schuhwerk besser. Unweit der Olduvai Schlucht, wegen der dort gefundenen Fossilien als Wiege der Menschheit bekannt, erstreckt sich die Ngorongoro Conservation Area. Hier lebt das Volk der Massai als Viehzüchter auf dem Land ihrer Ahnen. Wer gemeinsam zu einer der vielen Granitfelsen wandert, um von dort aus den Sonnenuntergang zu erleben, erfährt unterwegs viel über die Traditionen und Lebensweise der Nomaden. MARA RIVER POST Um die große Tierwanderung zu erleben, kann man nicht besser wohnen. Im Norden der Serengeti, mit Blick auf den Fluss Mara, liegt das Mara River Post. In diesem Camp muss man oft gar nicht ins Auto steigen, um auf Safari zu gehen. Direkt von der Veranda aus lässt sich beobachten, wie sich zwischen August und Oktober Gazellen, Gnus und Zebras bei ihrer alljährlichen Migration am Fluss stauen. Wenn sich die Herden unvermittelt (und trotz der hungrigen Krokodile im Wasser) zur Querung entschließen, ist das ein einmaliges Spektakel. SCHIMPANSEN-TRACKING Aus den Baumkronen ertönt ein sinfonisches Konzert voller Johlen, Kreischen, Quietschen und Klopfen. Doch dabei bleibt es nicht. Ein Schimpanse nach dem anderen hangelt sich nach unten. Direkt vor Ihnen setzt sich die Truppe auf den Waldboden, um sich kollektiv zu lausen. Zwar braucht es manchmal etwas Zeit, um die flinken Menschenaffen im Regenwald aufzuspüren. Doch die Begegnung ist dann unvergess- lich – ihre interessierten Blicke, ihr erdiger Geruch und ihr geschicktes Hantieren mit kleinen Stöckchen, um Ameisen aufzuspießen. STONE TOWN, ZANZIBAR Ein Stein gewordenes Märchen aus Tausendundeiner Nacht, halb Museum und halb Wohnviertel, das ist Stone Town, die Altstadt von Zanzibar. Bis heute fahren hier Dhows mit geblähten Segeln in den Hafen ein, so wie damals, als noch mit Elfenbein und Sklaven gehandelt wurde. Beim Flanieren verirrt man sich im Labyrinth der Gässchen, entdeckt bröckelnde Paläste und alte Moscheen, staunt über filigrane Schnitzereien an den Türen und luftigen Veranden, trifft in den Hinterhöfen die Handwerker und genießt später den Sundowner mit Meerblick. 135 BALLONFAHRT IN DER SERENGETI Kurz vor Sonnenaufgang, noch zur blauen Stunde, klettert man in den Korb, hört den Brenner ein paarmal fauchen – und ist plötzlich hellwach. Von einer leichten Brise getrieben, bewegt sich der Heißluftballon wie in Zeitlupe über die weite Ebene der Serengeti. Millionen Tiere sind hier bei der Migration der Gnus unterwegs. Vom Boden aus lässt sich das einmalige Spektakel kaum erfassen. Doch aus der Luft sieht man bis zum Horizont Tierherde um Tierherde – lauter schwarze Punkte, die sich langsam wie auf einer riesigen Naturbühne bewegen.

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